Lexikon
Bettgröße:
Ein Einzelbett sollte wenigstens 100 cm breit sein. Komfortabler wären 140 cm, darin kann man auch ohne Probleme mit 2 Personen schlafen.
Doppelbetten sollten mindestens 180 cm breit sein. Ob dann eine Matratze oder zwei, ein Lattenrost oder doch zwei, verwendet werden ist Geschmackssache. Eine durchgehende Matratze ist schwerer zu handhaben z.B. beim Matratzen wenden, Umziehen...
Bei 2 Matratzen entsteht oft die so genannte "Besucherritze", welche als lästig empfunden werden kann.
Ein Vorteil ist jedoch, dass sich jeder seinen individuellen Härtegrad aussuchen kann. Als alternative zu 2 einzelnen Matratzen bieten wir viel Matratzen als Partnermatratzen mit 2 unterschiedlichen Härtegraden pro Seite an, die in der Mitte verbunden sind und somit das Problem mit der Besucherritze nicht besteht. Ein durchgehender Lattenrost ist ebenfalls recht sperrig. Zudem kann es vorkommen, dass die Bewegungen des Partners durch den Lattenrost übertragen werden. Personen mit leichtem Schlaf können diese Bewegungen wahrnehmen. Bei 2 nebeneinanderliegenden Lattenrosten kann jeder individuell seine eigene, gewünschte Härte einstellen. Lattenroste mit holmüberdeckende Leisten sind hier von Vorteil, damit keine ungefederte Stelle an der Nahtstelle zwischen beiden Lattenrosten entsteht.
Daunendecken / Daunenkissen:
Daunendecken haben eine Füllung aus Daunen und Federn. Decken mit einem hohen Daunenanteil können die Wärme besser speichern. Daunendecken unterscheiden sich durch die Anzahl der Felder auch Kassetten genannt. Je mehr Felder bzw. Kassetten eine Decke hat, desto größer ist die Formstabilität, da die Daunen bei kleinen Feldern enger zusammengehalten werden. Die Abtrennung erfolgt durch Innenstege, welche auch Aufschluss über den Wärmerückhalt der Decke geben. Bei hohen Innenstegen ergeben sich keine Kältezonen an den Versteppungen, was vor allem bei warmen Decken genutzt wird.
Ein weiteres Kriterium ist die Daunenherkunft.
Grundsätzlich kann man sagen: je kälter die Region desto größer bzw. dichter ist die Daune. Großvolumige Daunen sind hochwertige Daunen. Es gibt 5 Wärmegrade. Die Einteilung ist allerdings nicht genormt und kann von Hersteller zu Hersteller variieren.
Als Anhaltspunkt kann man sagen:
-Wärmegrad 1 ist eine sehr leichte Decke für Zimmertemperaturen zwischen 25-30 Grad
-Wärmegrad 2 ist eine leichte Decke für Zimmertemperaturen zwischen 20-25 Grad
-Wärmegrad 3 ist eine mittelwarme Decke für Zimmertemperaturen zwischen 15-20 Grad
-Wärmegrad 4 ist eine warme Decke für Temperaturen zwischen 10-15 Grad
-Wärmegrad 5 ist eine sehr warme Decke für Temperaturen unter 10 Grad
Bei der Wahl der richtigen Decke sollte man das persönliche Wärmeempfinden bzw. Wärmebedürfnis berücksichtigen.
-Wenn Sie schnell frieren empfehlen wir eine Daunendecke 1-2 Wärmegrade höher zu nehmen. Das Füllgewicht gibt an mit wie viel Gramm Daunen die Decke gefüllt ist. Aber: hochwertige Daunen (großvolumige Daunen) "kletten" besser zusammen und halten deshalb die Wärme besser als kleine Daunen. Dadurch werden weniger Daunen benötigt und die Decke ist trotz guter Wärmerückhaltung leichter. Daunenwaren benötigen nur wenig Pflege. Es genügt, wenn Sie Ihre Kissen/Decken täglich aufschütteln und dann gut lüften. Durch das Aufschütteln wird die Füllung gelockert und aufgenommene Feuchtigkeit kann besser entweichen. Bei trockenem Wetter können Decken auch draußen gelüftet werden. Hierbei sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Siehe auch: Geruch
Federkernmatratzen:
Eine Federkernmatratze ist die kostengünstigste Lösung für ein Bettsystem. Der Körper sinkt bei dieser Matratze eher großflächig ein, da die einzelnen Metallfedern miteinander verbunden sind. Federkernmatratzen sind geeignet für einfache, nicht verstellbare Lattenroste.
Geruch:
Matratzen und Daunenwaren können, wie andere Produkte auch, einen Eigengeruch haben. Dieser ist herstellungsbedingt und verfliegt nach ein paar Tagen.
Härtegrad:
Die Festigkeit der Matratze wird in Härtegraden eingeteilt. Die gängigsten Härtegrade sind H2 und H3. Einige spezielle Matratzenmodelle sind ebenfalls in H1 oder H4 erhältlich. Die Angaben sind nicht genormt und können deshalb von Hersteller zu Hersteller variieren.
Grundsätzlich kann man aber einteilen:
Körpergewicht bis 60 kg – Härtegrad 1
Körpergewicht bis 80 kg – Härtegrad 2
Körpergewicht ab 80 kg – Härtegrad 3
Körpergewicht ab 110 kg – Härtegrad 4
Die Körpergröße kann auch bei der Entscheidung mit einbezogen werden. Große Personen haben eine größere Auflagefläche und können deshalb zu einem weicheren Härtegrad tendieren. Bei der Wahl des richtigen Härtegrades sollte aber auch das persönliche Liegeempfinden berücksichtigt werden. Liegen Sie lieber weich oder bevorzugen Sie eine harte Schlafunterlage. Wenn 2 Personen auf einer Matratze schlafen, wird nur das Gewicht einer Person berücksichtigt. Es gibt auch Partnermatratzen mit unterschiedlichen Härtegraden für 2 Personen. Sollten Sie dennoch eine Matratze gekauft haben, die Ihnen zu hart oder zu weich erscheint, können wir die Matratze austauschen, vorausgesetzt die Matratze befindet sich noch in der ungeöffneten Original Folie.
Holmüberdeckende Leisten:
Bei hochwertigen Lattenrosten sind die Leisten holmüberdeckend angeordnet, das heißt, auf voller Breite. Dadurch wird die Matratze auch bis zum Rand hin abgestützt. Bei 2 nebeneinanderliegenden Lattenrosten kann jeder individuell seine eigene, gewünschte Härte einstellen. Holmüberdeckende Leisten sind hier von Vorteil, damit keine ungefederte Stelle an der Nahtstelle zwischen beiden Lattenrosten entsteht.
Kaltschaummatratzen:
Kaltschaummatratzen bieten eine hohe Punktelastizität. Der Körper kann optimal einsinken und die Wirbelsäule wird hervorragend abgestützt. Diese Matratzen bestehen aus synthetischem Polyurethan, welcher aus einer chemischen Reaktion aus Polyolen, Isocyanaten und Wasser entsteht. Die feinen Luftkanäle die beim Aufschäumen entstehen sorgen für eine gute Durchlüftung der Matratze. Leichte Handhabung und hohe Lebensdauer zeichnen diesen Matratzenkern aus und bieten somit einen individuellen Schlafkomfort auf hohem Niveau - und das auf viele Jahre.
Schaummatratzen können noch mehr: in steriler Form ist Kaltschaum wundverträglich. Brandopfer werden häufig auf blanken Schaum gebettet, da die extrem hohe Luftdurchlässigkeit den Heilungsprozess beschädigter Gewebe fördert. Vor kurzem hat die Schlafforschung festgestellt: Schaummatratzen tragen zum guten Schlaf bei. Um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten, sollten die Leisten bei dem verwendeten Lattenrost nicht weiter
als 2-3 cm auseinander liegen. Je höher die Matratze desto hochwertiger ist sie. Siehe auch: Geruch
Kindermatratze:
Gerade bei Kindern sollte man auf eine gute Matratze achten, da sich die Wirbelsäule noch in der Entwicklung befindet. Wir bieten spezielle Kinder Matratzen an. Ab ca. 6 Jahren empfiehlt es sich bereits auf eine „Erwachsenen-Matratze“ umzusteigen.
Latexmatratzen:
Die beste Voraussetzung für eine anatomisch und orthopädisch richtige Unterstützung des ruhenden Körpers bietet die Latexmatratze. Wie angegossen folgt sie exakt den Körperkonturen und passt sich so den stetig wechselnden Liegepositionen an.
Sie gibt nur dort nach, wo Druck ausgeübt wird. Diese enorm hohe Punktelastizität vermittelt ein angenehm weiches Liegegefühl und gleichzeitig eine kontinuierliche Stützkraft.
Die staubfreien und hygienischen Eigenschaften des Latexkerns sowie die atmungsaktiven Luftkammersysteme sorgen für ein angenehmes Bettklima.
Das hochelastische Material bietet idealen Liegekomfort durch seine aufgeschäumte Struktur. Millionen feinster Zellen ermöglichen eine flexible Anpassung an den Körper und ein hervorragendes Schlafklima durch atmungsaktive Eigenschaften. Absolute Bequemlichkeit und dauerhafte Formstabilität garantiert das hochwertige Polstermaterial. Es genügt nicht nur erstklassigen Ansprüchen, sondern ist auch umweltverträglich hergestellt.
Latex ist ein Naturprodukt. Je nach Modell können aber auch synthetische Latex-Anteile beigemischt sein.
Bei der Herstellung wird das flüssige Latex in eine Stahlform gegossen und erhitzt, wodurch das Latex erstarrt.
Latexmatratzen haben im Vergleich zu Kaltschaum Matratzen ein relativ hohes Eigengewicht.
Lattenroste:
Lattenroste unterstützen die Funktion der Matratze. Je mehr Leisten ein Lattenrost besitzt, desto besser ist der Liegekomfort. 28 Leisten sind gut, 42 optimal. Egal welcher Matratzentyp zum Einsatz kommt. Der Abstand zwischen den Leisten des Lattenrostes sollte generell nicht größer als 2-3 cm sein, da jede Matratze sonst auf Dauer Schaden nehmen kann. Sinnvoll ist die Verstellbarkeit der Härte im Lendenwirbelbereich über Schieberegler.
Man unterscheidet zwischen Kopf- und Fußteil verstellbaren Lattenrosten , starren Lattenrosten und Lattenrosten mit Motor.
Gute Lattenroste verfügen über eine Holmüberdeckung.
Die Leisten sind in Kautschuk Elementen gelagert. Diese sind haltbarer als Kunststoffkappen und die Geräuschentwicklung ist geringer.
Die Hersteller geben eine Garantie bis 130 kg Körpergewicht.
Lattenroste fallen “klein“ aus. Das heißt, der Hersteller fertigt die Lattenroste etwas kleiner, damit sie auch in jedes Bettgestell passen. Die Toleranz bewegt sich im Bereich von 1-3 cm.
Liegeempfinden:
Man sollte sich beim Matratzenkauf von seinem persönlichen Liegeempfinden leiten lassen. Nutzen Sie die Möglichkeit zum Probeliegen und nehmen Sie sich auch ruhig Zeit dafür. Wo Sie in Ihrer Nähe probeliegen können, teilen wir Ihnen gerne mit. Unter Umständen können die ersten Nächte auf Ihrer neuen Matratze als unangenehm empfunden werden. Vor allem bei einem Wechsel des Matratzentyps, z.B. von Federkern auf Kaltschaum. Der Körper benötigt einige Zeit, um sich an die neue, gesunde Schlafunterlage zu gewöhnen, vor allem dann wenn Sie sich jahrelang ergonomisch „falsch“ gebettet haben. Federkernmatratzen bzw. Taschenfederkernmatratzen fühlen sich eher kalt an.
Liegezonen:
Matratzen sind in unterschiedliche Liegezonen unterteilt damit der Körper unterschiedlich tief einsinken kann und die Wirbelsäule in eine natürliche, entlastende Lage gebracht wird.
Folgende 7 Zonen Einteilung ist am häufigsten zu finden:
1.Zone --> sanft stützende Kopfzone
2.Zone --> softige Schulter-Komfortzone - sorgt für Einsinken der Schulter in Seitenlage und Stützung in Rückenlage
3.Zone --> feste Lendenzone für eine wirksame Unterstützung der Wirbelsäule
4.Zone --> ergonomische Becken-Komfortzone - garantiert eine elastische, dauerhafte Körperanpassung
5.Zone --> anpassungsfähige Oberschenkelzone
6.Zone --> elastische Unterschenkelzone
7.Zone --> softige Fußzone
Die Zonen entstehen entweder durch das einbringen unterschiedlich harter Materialien oder durch den sogenannten Würfelschnitt. Hierbei wird der Schaum z.B. in der Schulter- oder Beckenzone eingeschnitten um so das Material nachgiebiger zu machen.
Matratzenbezug:
Außer bei preiswerten Federkern Matratzen bzw. Taschenfederkern Matratzen ist der mit einem Reißverschluß versehene Außenbezug abnehmbar und waschbar. Der Bezug besteht bei hochwertigeren Matratzen aus mehreren
miteinander versteppten Stofflagen. Das Spektrum reicht von 100% Baumwolle, über Mischgewebe zu 100% Kunstfaser. Die Griffschlaufen, die sich am Bezug befinden, sollten nur zur besseren Handhabung beim Wenden genutzt werden. Zum Tragen der Matratze sind sie nicht geeignet.
Je nach Beanspruchung kann der Eindruck einer Liegekuhle entstehen. Das kommt daher, dass die Polsterung des Bezuges etwas nachgibt. Dieser Umstand hat keine Auswirkungen auf das Stützverhalten der Matratze.
Matratzenpflege:
Viele Hersteller geben Matratzenmodell-spezifische Pflegeanweisungen. Achten Sie bitte darüber hinaus auf eine ausreichende Luftzufuhr zur Matratze. In geschlossenen Bettkästen kann die Luft nur bedingt zirkulieren. Ferner sollten Sie es vermeiden, die Matratze direkt auf den Boden zu legen. Die von der Matratze aufgenommene Feuchtigkeit kann nicht entweichen und es kann sich unter Umständen Schimmel bilden. Optimal ist ein auf die Matratze abgestimmter Lattenrost. Dieser unterstützt die Funktion der Matratze und gewährleistet eine gute Belüftung.
Der Matratzenbezug ist zwar abnehmbar und waschbar, dennoch sollten Sie zusätzlich einen Schonbezug verwenden, da dieser einfacher zu reinigen ist. Um eine gleichmäßige Beanspruchung der Matratze zu gewährleisten, sollten Sie diese alle 2-3 Monate wenden. Die Geometrie der heutzutage üblichen Matratzen erlaubt ein Wenden, sowohl in Längs- als auch in Querrichtung. Bitte bedenken Sie: auch bei hervorragender Pflege sollten Sie Ihre Matratze –allein schon aus hygienischen Gründen- nicht länger als 8 Jahre nutzen.
Motorlattenroste:
Unsere Motorlattenroste besitzen eine Netzfreischaltung. Das heißt, es fließ erst Strom von der Steckdose zum Motor, wenn Sie den Schalter betätigen. Davon profitieren vor allem Menschen, die empfindlich auf Elektrosmog reagieren. Für den Fall eines Stromausfalls haben die Lattenroste eine Not-Motorabsenkung, so dass Sie den Lattenrost trotzdem in die Ausgangsposition zurückstellen können.
Nackenstützkissen:
Nackenstützkissen dienen dazu den Kopf zu stützen und so den oberen Bereich der Wirbelsäule zu entlasten. Die Kissen bestehen wie Matratzen aus einem Latex- oder Schaumkern und einem Bezug. Einige Modelle haben zusätzlich ein bis zwei “Vario-Platten“. Hiermit kann man die Höhe des Kissens individuell abstimmen.
Punktelastizität:
Bei Matratzen mit hoher Punktelastizität sinkt der Körper punktuell ein. Dadurch passt sich die Matratze besser der Körperkontur an. Hohl liegende Körperpartien werden vermieden.
Raumgewicht:
Bei Kaltschaummatratzen gibt dieser Wert an wie viel Schaum auf einem Kubikmeter verarbeitet wurde. Ein hohes Raumgewicht zeugt von guter Elastizität, Haltbarkeit und Tragfähigkeit. Eine Matratze mit einem Raumgewicht von 40-50 kg/m³ zählt zu den hochwertigen Matratzen. Matratzen mit einem geringeren Raumgewicht können sich anfangs bequem anfühlen, verlieren aber schnell ihre Stützkraft.
Schoner:
Zum Schutz empfehlen wir einen Schoner zwischen Lattenrost und Matratze. Dieser schützt die Matratze vor Schäden und den Lattenrost vor Feuchtigkeit. Desweiteren bieten wir Matratzenschoner bzw. Moltonschoner an, die mit Eckgummis auf der Matratze befestigt werden. Diese gibt es auch in wasserundurchlässig mit eingearbeiteter Polyurethan-Membrane.
Taschenfederkernmatratzen:
Taschenfederkernmatratzen sind sehr robust und daher auch für einfache Lattenroste geeignet. Die Federn sind jeweils in einzelne Textil-Taschen eingearbeitet und können so unabhängig voneinander ein federn.
Die Matratzen sind so aufgebaut, das sich über den Spiralfedern noch eine Schaumauflage befindet.
Viscoelastische Schaummatratzen:
Viscoelastische Schaummatratzen reagieren auf Druck und Körperwärme und passen sich so der Körperkontur an.
Der Schaum stellt sich verzögert in seine Ausgangsposition zurück. Deshalb kann, beim häufigen Wechsel der Schlafposition, der Eindruck von Widerstand entstehen. Die Druckentlastung bei empfindlichen Körperstellen ist aber besser als bei anderen Matratzentypen.
Es gibt auch Kombinationen aus Visco- und Kaltschaum. Diese Matratzen vereinen die Vorteile beider Materialien.